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Jeder
von uns kennt die (nach sinnvoller Expositionszeit) wohltuenden
Eigenschaften eines Sonnenbades. Das Sonnenlicht setzt sich aus
einem Gemisch von Lichtwellen unterschiedlicher Frequenz und Phasenlängen
zusammen.
Erwärmung und Bräunung sind die vordergründigsten Effekte der
biologischen Stimulation.
Wirkungen auf das Immunsystem sind wissenschaftlich nachweisbar,
ebenso die psychostimulierenden Eigenschaften.
Schon
Hippokrates ( 460- 370 v. Chr.) nutzte die Kraft des Sonnenlichtesin
therapeutischen Empfehlungen, in chinesischen und arabischen Übrlieferungen
finden sich Berichte über erfolgreiche Rotlichtanwedungen. Eine
neuzeitliche Lichttherapie ermöglicht nun der Low-Level-Laser
(Softlaser).
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Das
Kunstwort LASER ( Light Amplifikation by Stimulated Emission of Radiation)
beschreibt den Prozess der Lichtverstärkung
durch stimulierende Emission von Lichtwellen in einem Resonator (z.B.
Rubin, Helium - Neon), der dadurch erzeugte Laserstrahl weist eine geringe
spektrale Bandbreite, starke Bündelung und eine hohe Strahlenintensität
auf.
Die
Wirkungen der Laserstrahlen auf das Gewebe hängt von der Leistungsdichte
und der Einwirkzeit ab. Bei
der LLLT werden Leistungen im Milliwattbereich verwendet, die Behandlungsdauer
richtet sich nach der Indikation und liegt zwischen 10 Seek. und 15
Min.
Die
erwirkte Biostimulation läuft über eine Beschleunigung der Atmungskette
(oxidate Phosphorylierung), den letzten Teil des menschlichen Metabolismus
(Stoffwechsels), einer vermehrten Zell Proliferation (höhere Zellteilungsrate
bei stimulierter DNA - Synthese), einer Steigerung der Immunreaktion
( veränderte Produktion von reaktiven auerstoffverbindungen ) sowie
einem analgetischen Effekt über die Aktivierung von Proopiomelanocortin,
einem Vorprodukt des Beta v- Endorphin, das an Opoidrezeptoren wirksam
wird. Aus den beschriebenen Effekten resultiert eine breite Indikationsliste.
Gute
Ergebnisse zeigen sich:
1)
in der Schmerzbekämpfung - Neuralgien, posttraumatische Schmerzen etwa
nach Prellungen oder Zerrungen, Epicondylitis (Tennisarm), zahnärztliche
Indikationen
2)
bei Wundheilungsstörungen ( nach Operationen, Verbrennungen, Ulcus Cruris,
etc.)
3)
im Dermatologischen Bereich ( Herpes simplex, Herpes zoster), sowie
4)
in der Rheumatologie, wo oftmals großflächig bestrahlt wird. Eine
Sonderform der LLLT stellt die Laserakupunktur dar, wo Akupunkturpunkte
anstelle von Nadeln mittels Laserstrahl simuliert werden. Da es sich
bei der LLL Therapie um eine sehr effektvolle Methode handelt, darf
sie ausschließlich von erfahrenen Ärzten durchgeführt werden. Während
der Behandlung besteht eine Laserschutzbrillen - Tragepflicht für Patient/innen
und Therapeut/innen! Kontraindikationen müssen vor der Therapie abgeklärt
werden.
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Dr. Peter Traxler